Mached eu uuf und folged däm! Es isch de aller schönschti Stern. Chömed ihr Lüüt vo nah und fern, chömed ihr Lüüt vo nah und fern.

Dieses Weihnachtslied lernte ich für mein erstes Krippenspiel auswendig. Gerade in dieser Advents- und Weihnachtszeit, die anders ist, brauchen wir einen Stern, dem wir folgen können. Sterne sind Hoffnungen, die Gott uns sendet. Jetzt wenn es früh dunkel wird, wenn es trüb ist, wenn wir nicht weiter wissen, wenn uns bewusst wird, was momentan alles nicht geht, dann brauchen wir einen Stern, der uns den Weg weist. Dann brauchen wir Gottes Wort, denn Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht; es hat Hoffnung und Zukunft gebracht; es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten, ist wie ein Stern in der Dunkelheit.

Zum Heiland füehrt de Stern eus hii, drum folged alli, gross und chlii! Er liit im Chrippli arm und bloss, aber er wird en König gross, aber er wird en König gross. Die Geburt von Jesus war anders, nicht so wie sich die Menschen das damals vorgestellt haben: Stall anstatt Palast – arm anstatt reich – einfach anstatt mächtig, so kam Jesus zur Welt, brachte Hoffnung in die Welt. Er redete zu den Menschen, sowie der Stern die Weisen gerufen hat: Mache dich auf! Geh los! Geh hinaus! Werde Licht. Zeige dich! Zeig etwas von dir! Und hab keine Angst, sagt Gott: Wenn du dich aufmachst, wirst du merken: Ich bin immer schon vor dir da: ich schenke dir Licht auf deinem Weg, ich gebe dir Halt gerade in unsicheren Zeiten, wenn du nicht weisst, wie es weitergeht, ich stehe dir bei. Diese Hoffnung zeigt sich im Stern. Dieses kleine Kind in der Krippe sagt später von sich selbst: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.»

Weihnachten erinnert uns immer wieder an dieses Versprechen, das Jesus uns gegeben hat. Er kam als Licht, als Hoffnungsfunke in unsere Welt, er schenkt uns das Licht des Lebens, er macht unser Leben hell. Deshalb lade ich Sie ein, einzustimmen in die letzte Strophe.
Lobed und danked eusem Stern, folged ihm noh und folged gärn! Eimal dänn winkt er eus und trait übere eus i d’Ewigkeit, übere eus i d’Ewigkeit!

Zuerst erschienen im TOP Hiwil Ende November 2020

Das isch de Stern vo Bethlehem …