Unterwegs in den Alpen

…sie umgeben uns, gehören zur Schweiz, sind einer richtiges Markenzeichen. Wann waren Sie das letzte Mal in den Bergen unterwegs? Am Wandern, Skifahren, Schlitteln, auf einer Schnee-Schuhwanderung oder einer Bergtour?

Auch ich bin gerne in den Alpen unterwegs und erinnere mich gut an die Grat-Wanderung vom Fellhorn zur Söllereck im Allgäu im letzten Herbst als dieses Bild entstand. Gemütlich ging es mit der Bergbahn hinauf und schon war da das erste Restaurant, welches wir ausser acht liessen. Doch wir merkten, längst ist der Alpenraum keine heile Heidi-Welt mehr. Die Berge gehören nicht mehr zu den Lebensräumen, in denen die Tiere nur den Naturgewalten ausgesetzt sind. Die Berge sind immer noch eine Welt für sich, doch wir Menschen erobern sie uns immer mehr, sei dies mit intensiver Alpwirtschaft oder durch den Tourismus.

Dies hat Auswirkungen auf Flora und Fauna. Für Tiere kann dies zu vermehrten Stresssituationen führen, zu grösserer Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Parasiten und zu einer Verminderung der Fortpflanzungsrate. Die Artenvielfalt wird verdrängt, da Weideflächen intensiver genutzt werden oder neue Beschneiungsanlagen, Bergbahnen oder Pisten gebaut werden.

Was können wir da tun? Wie ist eine friedliche Co-Existenz möglich? Vier Hauptregeln gilt es laut Schweizerischem Alpenclub zu berücksichtigen: Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten, im Wald auf Wegen und bezeichneten Routen bleiben, Waldränder und schneefreie Flächen meiden, Hunde an der Leine führen – insbesondere im Wald. Mir persönlich ist es wichtig, dass jeder seinen Abfall wieder mit nach Hause bringt oder ihn in dafür vorgesehene Behälter entsorgt anstatt irgendwo liegen zu lassen.

Ich denke, dies sollte doch machbar sein, damit wir weiterhin die Alpen geniessen und mit den Worten von Franz von Assisi Gott danken und preisen können: Sei gepriesen für deine hohen Berge! Sei gepriesen für Fels und Wald und Täler! Sei gepriesen für deiner Bäume Schatten! Sei gepriesen, denn du bist wunderbar! Herr!

Zuerst erschienen im „extra“, der Beilage der reformierten Kirche Dübendorf, zum reformiert am 28. August 2015

Sanfte Hügel – raue Gipfel…

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